Ameisen

Ameisen (Formicoidea) führen als staatenbildende Insekten bei ausgeprägter Arbeitsteilung ein hochorganisiertes Gemeinschaftsleben. Einen Ameisenstaat bezeichnet man auch als Volk oder Kolonie. Die Anlage von Nestern erfolgt vorwiegend in der Erde, unter Steinen, im Mauerwerk, in Holzkonstruktionen und an anderen geschützten Stellen. Die Entwicklung verläuft über Ei, Larve und Puppe zur Imago (Holometabolie). Ein Volk besteht aus Individuengruppen (Kasten), die sich durch den Körperbau und in ihren Leistungen bzw. Aufgaben voneinander unterscheiden: geflügelte Männchen, fortpflanzungsfähige, zur Schwärmzeit geflügelte Weibchen (Königinnen), und nicht fortpflanzungsfähige stets flügellose weibliche Tiere (Arbeiterinnen).

Das Ziel einer Bekämpfung von Ameisen besteht neben der Abtötung der Außendiensttiere (kurzfristige Beseitigung der Belästigung) vor allem in der Ausschaltung der Nestinsassen und dort primär in der Ausschaltung der Königin / Königinnen (Tilgung des Befalls).